Die Werkstatt planen

Da der durchschnittliche Hand- und Heimwerker mehr als nur einen Knarrenkasten zu seinem Werkzeug-Inventar zählen kann benötigt er auch einen Platz an dem er dieses Werkzeug lagern kann. Eine Eigene Werkstatt ist da sicher ein Segen für jeden Bastelwütigen, denn hier kann nicht nur das Werkzeug gelagert, sondern auch  gehämmert, gesägt, geschraubt und geleimt werden. Bei der Planung einer Werkstatt sollten ein paar Dinge beachtet werden, damit die Umsetzung am Ende auch funktional ist. Welche Dinge das sind klären wir in diesem Blogbeitrag.

Als ersten gilt es zu klären wo die Werkstatt eingerichtet werden soll. Dazu muss natürlich ein passender Raum zur Verfügung stehen. Wählerisch muss man dabei allerdings nicht sein, da quasi jede Räumlichkeit herhalten kann. Das kann der Keller, Dachboden oder ein freies Zimmer in der Wohnung bzw. im Haus sein. Lediglich ein Stromanschluss ist notwendig, damit auch elektrische Werkzeuge betrieben sowie eine Beleuchtung angebracht werden kann. Das i-Tüpfelchen einer jeden Werkstatt ist ein eigener Wasseranschluss, damit man sich auch einmal die Hände waschen kann. Ein solcher ist aber nicht zwingend notwendig. Außerdem ist ein Fenster von Vorteil, gerade wenn auch mit Farben und Lacken gearbeitet wird. So können die teilweise schädlichen Dämpfe aus dem Raum entweichen. Aber auch bei handelsüblichen Arbeiten wie beim Sägen und Schleifen kann es nicht schaden die Werkstatt Lüften zu können.

Wer keinen geeigneten Raum zur Verfügung hat kann auch auf die Garage ausweichen. Voraussetzung ist natürlich das diese ausreichend Platz für Auto und Arbeitsplatz bietet. Eine weitere Alternative ist das Anmieten eines Hobbyraumes in dem man sich eine Werkstatt einrichtet. Das Mieten lohnt sich allerdings nur, wenn man regelmäßig handwerkliche Arbeiten ausübt.

Damit in der Werkstatt später auch genug Platz zum Arbeiten vorhanden ist und man immer schnellen Zugriff auf den Knarrenkasten und Co. hat sollte eine gewisse Grundordnung vorhanden sein. Dazu macht es Sinn schon frühzeitig für ausreichend  Stauraum in Form von Wandhaken, Schubladen, Schwerlastregalen, Kisten und Werkstattschränken zu sorgen. Für Kleinteile eigenen sich stapelbare Plastikboxen die es in unterschiedliche Farben gibt. So kann man die Kleinteile auch farblich vorsortieren. Beispielsweise kommen Muttern in rote Kisten und Schrauben in Gelbe.

Werkzeuge – Knarrenkasten und Co.

Damit in der heimischen Werkstatt Reparaturen und Tüfteleien aller Art durchgeführt werden können, bedarf es ein Grundsortiment der wichtigsten Werkzeuge. Zu den gängisten Hand-Werkzeugen die in keiner Werkstatt fehlen sollten gehören unter anderem:

  • Hammer
  • Zangen
  • Schraubenzieher
  • Maulschlüssel
  • Knarrenkasten mit verschiedenen Aufsätzen
  • Säge

Aber auch einige elektrische Geräte sind unerlässlich um Arbeiten vollziehen zu können. Zu mindestens folgende sollten zur Verfügung stehen:

  • Akkuschrauber
  • Stichsäge
  • Bohrmaschine

Und um auch wirklich für alle Arbeiten gewappnet zu sein sollte eine Auswahl an Schrauben, Nägel und Dübeln in verschiedenen Größen vorhanden sein.

Werkbank selber bauen

Das wichtigste Puzzleteil  in einer Werkstatt ist, neben dem Werkzeug, eine stabile Werkbank. Diese sollte funktionell sein und eine ausreichende Größe ausweisen. Unter der Werkbank kann man dann Rollcontainer stellen die zusätzlichen Stauraum bieten. Und wem der Ehrgeiz gepackt hat, der kann die Werkbank zu seinem ersten größeren Projekt machen und diese selber bauen. Ein schönes Beispiel einer selbstgebauten Werkbank ist in diesem Video zu bestaunen:

Geld sparen

Das Einrichten einer Werkstatt ist sicher mit einer gewissen finanziellen Belastung verbunden. Um Geld zu sparen kann man auch auf gebrauchte Sachen zurückgreifen, die auf Flohmärkten, Kleinanzeigen oder eBay zu genügen angeboten werden. Bei der Beschaffung von gebrauchten Elektrowerkzeugen sollte vor dem Kauf immer ein Funktionstest durchgeführt werden. Auch ist darauf zu achten, dass die Kabel unbeschädigt sind und diese keine Bruchstellen aufweisen.